Was ist Lebensqualität?

Lebensqualität ist ein weitläufiger Begriff, der von jeder Person individuell beantwortet werden würde. Es gibt jedoch Definitionen von Lebensqualität. Es gibt Übereinstimmungen, was Menschen glücklich und zufrieden macht. Lebensqualität und somit zum Teil auch Glück, kann man messen.

Lebensqualität ist laut Wissenschaft unabhängig von Alter, Geschlecht und Kultur. Wohlbefinden und glücklich sein hat etwas zu tun mit einem positiven Körpergefühl, sich zugehörig zu fühlen, im Kopf fit zu sein, Herausforderungen des Alltags bewältigen zu können sowie ein Sicherheitsnetz zu haben, wenn Hilfe benötigt werden würde. Wenn ein Großteil dieser 6 Punkte auf dich zutrifft, solltest du ein mehr als angenehmes Maß an Lebensqualität erfahren.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 6 Dimensionen festgestellt, die zu (mehr)Lebensqualität führen.

Definition von Lebensqualität

  • Körperliches Wohlbefinden
  • Seelisches Wohlbefinden
  • Selbstbestimmtheit
  • Soziale Beziehungen
  • Lebensbedingungen
  • Sinnerfüllung

 

Lebensqualität – Selbsttest

Warum bin ich dann nicht zufrieden? Warum bin ich nicht glücklich? Was fehlt mir?

In diesem Lebensqualitäts-Test kannst du dein Wohlbefinden, deinen Glücksfaktor messen. Berechne deine persönliche Lebensqualität  anhand der 6 Dimensionen und mache dir ein Bild über deine Gesamtzufriedenheit bzw. dein Verbesserungspotential machen. Denn wenn du weißt, wo du noch Potential hast, um zu wachsen und dein Leben etwas schöner zu machen, kannst du leicht Maßnahmen erschaffen, die dir dabei helfen.

Lebensqualität

1

Sehr gut

2

gut
3

mittel
4

mäßig

5

schlecht

Lebensqualität 1: Körperliches Wohlbefinden
Ernährung
Schlafqualität
Freisein von Schmerzen
Energie & Vitalität
Freiheit von Sucht/Abhängigkeiten
Lebensqualität 2: Seelisches Wohlbefinden
Genussmomente
Glücksgefühle
Äußeres Erscheinungsbild
Selbstakzeptanz
Selbstliebe
Erholung
Gedächtnisleistung
Lebensqualität 3: Selbstbestimmung
Arbeitszufriedenheit
Aktivität/Handlungen setzen
Anpassungsfähigkeit & Flexibilität
Durchsetzungskraft
Kontrolle/Einfluss
Selbstbewusstsein
Lebensqualität 4: Soziale Bindungen
Freundschaften
Liebesbeziehungen
Positive sexuelle Erlebnisse
Lebensqualität 5: Lebensbedingungen
Wohnsituation
Finanzielle Lage
Freizeit
Wissen & Bildung
Umwelt
Lebensqualität 6: Sinn
Erstrebenswerte Ziele
Klar definierte Werte
Positive Lebenseinstellung
Erfolgserlebnisse
Anerkennung & Lob

 

Lebensqualität verbessern

Ziele, Maßnahmen und Hindernisse definieren

Nachdem du den Lebensqualität-Test gemacht hast, sind dir wahrscheinlich ein paar Punkte aufgefallen, die bereits gut in deinem Leben verankert sind. Manche davon können noch ausgebaut werden. Die Vorgehensweise zu mehr Lebensqualität lautet:

  1. Potential ausloten
  2. Ziele definieren
  3. Maßnahmen beschreiben
  4. Hindernisse erkennen & Gegenmaßnahmen planen

 

Lebensqualität: Ziele & Maßnahmen

Schreibe alle Themenbereiche auf, die 4 oder 5 in deinem Ranking erhalten haben. 

  1. Welche Maßnahmen sind notwendig, um die Lebensqualität zu verbessern?
  2. Wie könnte das Ziel aussehen?

Notiere dann passende Maßnahmen, die ein bestimmtes Ziel vor Augen haben. Stelle dir das Ziel bildlich vor. Wenn du es dir vorstellen kannst, kann es Realität werden. Beschreibe die einzelnen Schritte, die es benötigt, um das Ziel zu erreichen. Sobald der Plan für deine Lebensqualitäts-Verbesserung steht, solltest du genug Sicherheit verspüren, um den Weg zu beschreiten.

 

Lebensqualität: Hindernisse identifizieren

  1. Was behindert eine Veränderung?

Überlege dich auch, was einer Veränderung im Weg stehen könnte . Somit kannst du mögliche Problem vorab abfedern und gar nicht entstehen lassen.

Wenn du diese Frage ausführlich für jeden Punkt beantwortet haben, ist es an der Zeit einen Plan aufzusetzen, um aktiv in die Veränderung zu kommen und deine Lebensqualität zu erhöhen. Sollten mehrere Ebenen der Lebensqualität stark beeinträchtigt sein und geändert werden, starten Sie langsam. Nimm dir die Zeit und versuche dich auf die 3 wichtigsten zu konzentrieren und diese gezielt einzusetzen.

Aktuell Ziel Maßnahme Warum mache ich das? (Nutzen) Wann? Wie? Wie oft? Erfolge
Körperliches Wohlbefinden: Ernährung 4 3 ….. ….. ….. ….

Arbeitsbuch: Ängste überwinden

Lobe dich selbst

Wichtig ist, dass du nicht zu streng mit dir bist. Veränderungen sind nicht leicht. Neue Situationen verursachen Unbehagen. Das ist normal. Das ist natürlich. Jedoch bist du soweit, den ersten Schritt zur Veränderung zu setzten. Noch besser wirkt dein Eigenlob, wenn du dies mit einer Geste unterstützt. Zum Beispiel kannst du dir auf die Schulter klopfen „Gut gemacht, ich bin stolz auf mich“, sagen. Oder du lächelst dich während deines positiven Selbstgespräches im Spiegel an oder du streichelst über deinen Arm. Verurteile dies nicht, bevor du es versucht hast. Glaub mir, es wirkt Wunder.

Ich freue mich, wenn du deine Ergebnisse und Erfolgsgeschichten mit mir teilst!

 

Deine Sabrina

 

Quellen:

Renate Frank: Therapieziel Wohlbefinden: Ressourcen aktivieren in der Psychotherapie. Springer, 2007, ISBN 978-3-540-71621-1, S. 11 ff.

WHOQOL Measuring Quality of Life (PDF) World Health Organization – Division of Mental Health and Prevention of Substance Abuse, 1997

SGD Fernstudium: AB Lebensqualität


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