Christian Bischoff,  Christiano Ronaldo, Dieter Lange, Barbara Stöckel, Florian Gschwandtner und jeder andere Erfolgreiche hat einen Coach, Mentor oder Therapeuten an seiner Seite. Im Interview sagte der junge Geschäftsmann und Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner: „Jeder sollte zu einer Therapie gehen“. Oft genug wird mir die Frage gestellt, wer zu mir kommt, und wem ich wobei helfe.

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Nur weil man die Krankheit nicht sieht, ist diese trotzdem real

An den Gesichtern merke ich, dass dieses altmodische Klischee von psychisch kranken Menschen, die eine Gesprächstherapie brauchen und sogar dazu gezwungen werden, nach wie vor in den Köpfen herumgeistert. Die Art von Mensch, die nur mit Zwangsjacke aus der 10-qm-Gummizelle darf, zu einem Psychologen geht.  Oder Personen, die ein massives Suchtproblem haben, kurz vor dem Selbstmord stehen oder Gedanken eines Massenmörders äußern, brauchen regelmäßig Gespräche mit Experten. Nein, das ist nicht so.

Man darf zugeben, dass es einem nicht gut geht

Jeder Mensch braucht als soziales Wesen den regelmäßigen Austausch. Effizient und sinnvoll ist dies mit Menschen, die Experten bei  Themen sind, die dich beschäftigen und von deren Wissen du profitieren kannst.  Stell dir dies wie ein Business-Consultant (Wirtschaftsberater) vor oder ein Steuerberater, der dir sagt, wie du dein Unternehmen besser führen kannst und noch schneller zum Erfolg wird.

Stell dir dies wie bei einem Steuerberater oder Rechtsanwalt vor.

Ich bin Trainer, Coach, Berater – aber kein Psychologe oder Therapeut.

Ich helfe, motiviere, inspiriere, leite an, helfe dir Grenzen zu überwinden, dich neu kennen und lieben zu lernen.

Jeder hat Herausforderungen zu bewältigen.

Die Herausforderungen sind da, sie unterscheiden sich nur in der Art und Weise.

Hilfe zur Selbsthilfe: Meine Arbeitsbücher

Warum kommen Menschen zu mir?

Am Sonntag nach einer meiner regelmäßigen Sitzungen mit einem Klienten traf ich mich mit einem Freund und wir gingen eine Runde spazieren. Dabei kamen wir auch zum Thema „Probleme bewältigen“ zu sprechen und er fragte:

„Warum kommen die Menschen eigentlich zu dir? Können nicht auch ihre Freunde oder Familie helfen und Rat geben?“

Kurz irritiert verlangsamte ich meinen Gang.

„Nein, ich finde jeder sollte regelmäßig zur Therapie, einem Berater oder Coach gehen“.

An seinem fragenden Gesicht wusste ich, dass ich noch weiter ausholen musste.

„Mal angenommen du erzählst deiner Mutter von deiner Angst, zu versagen. Was würde sie machen?“,

„Sie würde mich in den Arm nehmen“

„Was würde dein Vater sagen?“

„Stell dich nicht so an, Junge“

„Und was würde dein bester Freund sagen?“

„Er würde wahrscheinlich lachen“

Und somit hatte er sich die Frage selbst beantwortet.

Rollen unseres Lebens

Wir spielen im Leben verschiedene Rollen, wir nehmen sie automatisch ein oder bekommen sie zugeteilt (Mutter, Tochter, Angestellte, Schüler, Mieterin, Nachbar …). Diese Rollen kannst weder du, noch dein Gegenüber ignorieren.

Angesprochene Themen werden nie (UNMÖGLICH!) objektiv gesehen. Die Ratschläge stehen immer im Bezug zur aktuellen Rolle, die eingenommen wird und somit ist jede Antwort, jeder Ratschlag subjektiv. Ein Beispiel, verschiedene Personen fragen dich, ob du ihnen einen Euro borgen könntest: Deine Schwester/Cousine, dein Nachbar, dein Arbeitskollege, der Postbote, ein Fremder auf der Straße. Deine Antwort wird je nach Person und Beziehung zu ihr anders ausfallen, oder?

Eine dritte, außenstehende Person beurteilt Geschehnisse ganz anders und ermöglicht einen wertvollen, objektiven, unvoreingenommenen, wertfreien Blick von außen auf die Dinge.

Die richtigen Fragen stellen

„Und was würde ein Coach machen?“, fragte ich ihn.

„Sie würde dem Problem auf den Grund gehen. Die richtigen Fragen stellen…“

Ein geschulter Berater weiß, welche Fragestellungen nötig sind, um zum Kern des Problems zu gelangen. Es werden weder Gefühle noch früherer gemeinsame Erfahrungen mit einbezogen. Dass jemand Unabhängiger dir einen Ratschlag gibt, dir eine andere Sichtweise aufzeigt und ein anderes mögliches Verhalten, passiert selten bis nie. Denn niemand öffnet sich vor fremden Personen, da keine Vertrauensbasis da ist. Gefühle wie Neid, Scham, Konkurrenzkampf oder Liebe beeinflussen die Interaktion. Wie oben erwähnt hätte die Mutter ihm mit Liebe und Nähe geholfen. Der Vater nahm das Problem nicht ernst und riet ihm eine „männliche“, harte Umgangsweise mit Problemen: ignorieren. Und der Freund, der anscheinend hauptsächlich im Spaßmodus ist, hat ihn belächelt.  Vor Bekannten sowie Familienmitglieder schämen wir uns oft, da wir Konsequenzen fürchten, wenn wir uns ihnen öffnen (Bewertung, Verurteilung, Veränderung der Beziehung zu der Person).  Wir passen uns an. Unsere Sprache, unser Verhalten und auch unsere Sorgen. Und so auch automatisch die Ratschläge deiner Engsten an dich.

Mal angenommen dein Kollege im Büro fragt dich, ob ihm das Hemd steht, was würdest du antworten?

Der Kontext entscheidet

Jetzt fragt dich dein Partner, ob ihm/ihr das Hemd steht, ändert sich die Antwort? Und wie würde dieselbe Frage, wenn sie von deinem Vater oder Mutter kommt, deine Antwort ändern? – KONTEXT. Es ist der Kontext in dem die Worte stehen.

Und genau deshalb empfehle ich jedem, einen regelmäßigen Austausch in geschützter Atmosphäre mit einem geschulten Berater. In Amerika ist dies natürlich und gesellschaftlich etabliert. Auch hier im deutschsprachigen Raum wird sich das die nächsten Jahre ausweiten. Und ich bin hier, um dir diesen geschützten Raum zu bieten.

Deine Sabrina


Welche Fragen gehen dir durch den Kopf ? 

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